Hompage Martin Schlu Rostock - Warnemünde
Text und Fotos: © Martin Schlu,  Stand: 26. Dezember 202
            

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Warnemünde

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Warnemünde war ursprünglich ein Fischerort, weil der Rostocker Hafen ja geschützt ein paar Kilometer flußaufwärts lag, ist aber mit steigender Tonnage der Schiffe immer wichtiger geworden und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als DDR-Stützpunkt planmäßig ausgebaut. Heute gibt es rechts der Warnow den Überseehafen, kurz vor der Mündung links den alten Fischereihafen und links der Warnowmündung hat man die ziemlich einzigartige Kombination von Badestrand, Segelparadies und Schiffsbeobachtung, denn regelmäßig sieht man die größeren Pötte auslaufen: Fähren nach Schweden oder Dänemark, Frachter Richtung Rußland oder in den Skagerrak und natürlich die Kreuzfahrtschiffe der AIDA-Linie oder der Konkurrenzlinien, die Rostock planmäßig anlaufen und unter wildem Getute am Abend ablegen, wie die „Costa Favolosa“ an einem Sommerabend, als ich dort war. Zu Warnemünde gibt es ein eigenes Kapitel.

Strandkörbe, der „Teepott“ (ein legendäres und teures Strandcafé) und der alte Leuchtturm von Warnemünde.
Strandkörbe, der „Teepott“ (ein legendäres und teures Strandcafé) und der  Leuchtturm von Warnemünde, im Hintergrund ein auslaufendes Schiff (Costa Favolosa), 2015

Schwimmen und Schiffe gucken geht so nur hier.
Es gibt wenig Strände, wo Badebetrieb und Hochseeschiffe so dicht beieinanderliegen.

Jedenfalls ist Warnemünde ein extrem schöner und vielseitiger Strand, wenn auch der einzige Ostseestrand mit Tiefgarage und Bahnhof. Er hat außerdem den Vorteil, daß er knapp fünfzehn Autominuten von der Innenstadt entfernt liegt (oder zwölf Kilometer oder drei S-Bahn-Stationen ab „Holbeinplatz“). Mit dem Auto fährt man in die Tiefgarage Kurhaus und kommt am Strand raus, mit der S-Bahn sind es ab Holbeinplatz zehn Minuten und fünf Minuten Fußweg vom Bahnhof zum Strand. Weil das allgemein bekannt ist, ist es im Sommer dort entsprechend voll. Die Preise für Wohnungen in Strandnähe sind astronomisch (ab ca. € 100.- am Tag für zwei Personen) und Warnemünde hat reelle Chancen, das nächste Sylt zu werden. Im Sommer ist es allerdings witzlos, vor achtzehn Uhr mit dem Auto nach Warnemünde zu kommen - erst steht man im Stau und dann wird man das Auto nicht los. Im Gespräch ist momentan, nach dem „Ostsee-Parkhaus“ eine weiteres Parkhaus an der Mittelmole zu bauen, so daß noch mehr Personen in Badekleidung von der Tiefgarage zum Strand kommen können. Man wird sehen, was dann passieren wird. Doch weil der Strand so groß ist, findet sich bislang für jeden ein Plätzchen - mit oder ohne Strandkorb. Nur laufen muß man dann ein  bißchen mehr. Übrigens gehen die Rostocker hier nicht schwimmen - Touristen bleiben also unter sich.
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Badebetrieb und Hochseefähren liegen dicht beieinander
Der Warnemünder Strand bietet Platz für jegliche Art der Freizeitbeschäftigung - für Aktivitäten findet sich immer ein Fleckchen.
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