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Warnemünde
Rostock-Landkreis
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- Nach der Wende erfand sich Rostock neu. Die Werften sind
zwar größtenteils abgewickelt und wurden beispielsweise - wie die Neptun-Werft - zu
Supermarktzentren oder sie wurden plattgemacht und als Bauland verkauft. Doch eine funktionierende Werft gibt es hier immer
noch und vor zwei Jahren hat ein Rostocker
Konsortium auf die zum Verkauf stehende Stralsunder Volkswerft geboten und sie auch gekauft. Die
AIDA-Reederei hat sich
schon lange in Rostock angesiedelt, auch wenn ihre Schiffe nicht die
Warnow
hinaufkommen, sondern im Warnemünder Überseehafen anlegen. Dort ist
mittlerweile ein internationaler Fähr- und Verladehafen entstanden, bei
dem russisches Holz genauso verladen wird, wie europäische
Technikbausteine, koreanische Flachbildschirme oder deutsche Touristen
und so holt man sich den ersten Eindruck am besten von einem
Schiffstörn aus im Stadthafen: - Zum Anfang

- Alte
Hafenkontore, neue Hafenkontore und die Petrikirche als Keimzelle des
nachmittelalterlichen Rostocks (Blick von Gehlsdorf aus)
- Je
nach Jahreszeit fahren mehr oder weniger häufig die Ausflugsschiffe
etwa eine Stunde bis Warnemünde, legen dort an und man hat Zeit, am
Ostsestrand die Füße ins Meer zu stecken - wenn es nicht zu frisch ist,
denn im Winter kann es hier ordentlich kalt werden und die vor wenigen
Jahren eingeschneite A
20 und meterhohe Schneeverwehungen sind hier allen noch in guter
Erinnerung. Es ist in Rostock immer ein paar Grad kälter als im
Rheinland und in Baden, der Frühling ist ein paar Wochen später und der Schnee dafür ein
paar Wochen früher.
- Immer
wieder legen Segler im Stadthafen an (die am zweiten Augustwochenende
stattfindende Hanse-Sail
gilt als weltweit größtes Seglertreffen überhaupt) und so hat man immer
etwas zu sehen. Manchmal ist der Hingucker eine größere Schweden-Fähre
wie die Trelleborg, die vor Jahren (2014/2015) im Stadthafen geparkt
wurde, weil man sie zwischenzeitlich nicht brauchte und sie hier
weniger Liegegebühren kostete.

- Stadthafen
mit der Trelleborg aus Trellebirg/Schweden - daß das Schiff 170 Meter
lang ist, sieht man auf dem Bild auch nicht.Von Oktober 2014 bis August
2015 lag das Dieses Fährschiff lag betriebsfähig in Rostock und wurde dann
verkauft - mittlerweile fährt es für eine iranische Linie.
- Hanse-Sail - überspringen - Zum Anfang
- Die
Hanse-Sail gilt als weltgrößtes Seglertreffen alter Windjammer und
hatte 2017 190 teilnehmende Schiffe. Am zweiten Samstag im August ist immer um
neun Uhr die Ausfahrt aller teilnehmenden Segler, denn die sind auch
zum Geldverdienen da. Wer mitfahren will, meldet sich online
an oder geht auf Verdacht beim Schiff vorbei und fragt. Für einen
Betrag zwischen dreißig und hundert Euro darf man dann mitfahren,
sollte aber zumindest einen warmen Friesennerz dabei haben, denn es
wird sicher mal feucht. 2017 war das Wetter ein bißchen durchwachsen und als die Schiffe gegen fünf Uhr
wieder die Warnow heraufkamen, war auch weniger Publikum an der
Kaikante als sonst. Letztendlich ist die Sail etwas für eine Million
Touristen, die die drei Tage mehr oder weniger auf dem Volksfest am
Stadthafen verbringen, denn es gibt „nur“ 33.000 Plätze zum Mitfahren.
Der Rest muß dann eben Würstchen essen, Karussel fahren und saufen.
Alteingesessene Rostocker machen daher von Donnerstag Abend bis
Sonntag um den Stadthafen einen Bogen oder fahren mit der S-Bahn nach
Warnemünde und gucken von ferne.

- Oben: Hansesail 2017 bei Regen: Ein
Teil der 190 Segler lag am späten Nachmittag schon im Stadthafen, aber
die ganz großen Schiffe blieben in Warnemünde. Da ist der Stadthafen
einfach zu klein. 2018 war schönes Wetter, viele Segler kamen abends in den Stadthafen und es war erheblich voller (unten).

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