Homepage Martin Schlu Usedom zum Durchatmen
Text und Fotos: © Martin Schlu 2016,  Stand: 16. April 2017

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Sonntag, kurz nach neun, starten wir von Rostock, nehmen die A 20 Richtung Stralsund und werden vor der Ausfahrt Greifswald auf die B 109 geleitet. Südlich dieser Stadt gibt es nur noch Felder und Wiesen und auf einmal sehe ich im Rückspiegel das Panorama, das ich von Caspar David Friedrich kenne. Blöderweise kann man nicht anhalten und so kann ich auch nicht überprüfen, ob die Perspektive die Gleiche ist wie die auf dem Bild, aber es sieht einen Moment so aus, als sei die Zeit stehengeblieben. Nach einem Abzweig zur B 111 passieren wir bei Wolgast die Peene über eine Klappbrücke, die fast alle passieren, die nach Usedom wollen und da diese Brücke jede Stunde für 15 Minuten offen bleibt, ist das die Sollbruchstelle, die bei Hochbetrieb dafür sorgt, daß der Stau der Urlauber wächst. Weil sie blau angestrichen und eine größere technische Leistung ist, heißt sie im Volksmund auch „Blaues Wunder“ (so etwas habe ich allerdings auch schon mal über eine Dresdner Brücke gehört).

Weiter geht es die B 111 parallel zur Ostsee, die man allerdings nur im Navi sehen kann, denn zwischen Straße und Meer gibt es immer Wäldchen, Radwege und die Promenade - übrigens die längste Promenade Deutschlands, denn man kann bis Swinemünde durchlaufen, wenn man das will. Das Wetter ist ein bißchen regnerisch und kühl, die Temperatur liegt bei sechs Grad und so holen wir uns gegen halb eins den Schlüssel zur Fewo, schwatzen ein bißchen mit der Verwalterin und machen uns erst mal einen heißen Tee. 


Nach dem Einkaufen und der Teepause suchen wir den Strand und finden jede Menge alter Villen, die vermutlich vor und um 1900 gebaut worden sein dürften. Allerdings gibt es auch verfallene Villen, die vermutlich bei Engl & Völkers für einen siebenstelligen Betrag zu erwerben sind. Wenn man eine Million über hat, kann man sich also überlegen, ob man restauriert oder neu baut. Leider habe ich dieses Problem nicht.

verfallene Villa in Strandnähe
Villa in Strandnähe, leicht renovierungsbedürftig, zentrale Lage, fließend Wasser an der Wand...

Artikel als pdf (3,6 MB/14 Seiten)
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